Wie das Nachtfläschchen abgewöhnen?

Ich glaube, ich habe schon berichtet, dass unsere Elfe im ersten Lebensjahr eine recht gute Schläferin war. Komischerweise war bei uns das zweite Lebensjahr in Punkto Schlafen schwieriger.

Nachdem sie bereits regelmäßig 10 – 12 Stunden pro Nacht durchgeschlafen hatte, gab es auf einmal Phasen, in denen sie nachts ein- oder mehrmals ein Fläschchen wollte. Das hatte meist damit begonnen, dass sie krank war und daher nachts aufwachte und weinte. Da ich bei Fieber immer Angst hatte, dass sie nicht genug Flüssigkeit bekommt, habe ich ich dann ein Fläschchen gemacht. Das fand sie auch super, hat es komplett leer getrunken und ist dann ohne Murren sofort wieder eingeschlafen. Allerdings fand sie die zusätzliche nächtliche Verpflegung so klasse, dass sie das auch beibehalten wollte, als sie wieder gesund war und daher immer noch nachts aufwachte und nach dem Fläschchen verlangte. Nachdem ich das eine ganze Weile brav mitgemacht habe, ist mir folgender Tipp untergekommen:

Um Kleinkindern die Flasche nachts abzugewöhnen, verdünnt man die Milch Nacht für Nacht einfach immer weiter mit Wasser. Nach einigen Tagen gibt man dann nur noch pures Wasser gegen den Durst, oft ist es dann so, dass die Kleinen bald nicht mehr nachts aufwachen.

Bei der Elfe hat das meist auch funktioniert. Als wir dann beim Wasser angekommen waren, hat sie i.d.R. auch bald wieder durchgeschlafen – zumindest bis zur nächsten Krankheit, wenn das Spiel wieder von vorne los ging. 😉

Natürlich sollte man diesen Trick erst anwenden, wenn das Kind nachts tatsächlich keine Nahrung mehr benötigt. Gerade bei kleinen Babys, die nur Fläschchen bekommen, ist es wichtig, dass man sich an die Dosierangaben auf den Milchpulverdosen hält. Sonst haben die Kleinen durch das viele Wasser im Bauch keinen Hunger mehr und bekommen zu wenig Nahrung.

Tipps zum Einschlafen findet ihr hier und hier.

Magischer Extra-Tipp:

  • Als wir gerade mal wieder in einer Mehrere-Fläschchen-die-Nacht-Phase waren, hatte ich das Problem mit unserer Kinderärztin besprochen. Sie hat darauf hingewiesen, dass kleine Kinder nicht mehr als 300 ml Kuhmilch pro Tag zu sich nehmen sollten, da das enthaltene Eiweiß die Nieren sonst zu stark belastet. Bei den 300 ml sind Milchprodukte wie Joghurt oder Käse bereits mit eingerechnet. Daher fand sie auch die Verdünnungsmethode gut. Generell hat sie aus diesem Grund auch dazu geraten (insbesondere zwischen 12 und 18 Monaten) lieber spezielle Kindermilch statt Kuhmilch zu geben, wie sie von einigen Babynahrungsherstellern angeboten wird.