Wir hoffen, euch hat unser Bericht über die ersten 9 Tage in Tasmanien gefallen, hier geht es nun weiter mit dem 2. Teil unserer Urlaubsroute:
Wir haben am Weldborough Pass bei einem kurzen Rainforest Walk den schönen Regenwald erkundet. (Nicht nur) für Kinder wird der Weg von einer Geschichte auf Infotafeln begleitet. In Legerwood waren von den Chainsaw Sculptures beeindruckt. Als Bäume gefällt – oder besser: gestutzt – werden mussten, die zu Ehren von Gefallenen im 1. Weltkrieg gepflanzt worden waren, hat der Kettensägenkünstler Eddie Freeman aus den Baumstümpfen Figuren erstellt, die die Gefallenen und weitere wichtige Persönlichkeiten des Ortes in typischen Posen darstellen. Unser Ziel für diesen Tag hieß Lauceston.
11. Tag
In Lauceston haben wir die beeindruckende Schlucht Cataract Gorge besucht, die in einem Park mit Spielplatz fast mitten in der Stadt ist. Gefahren sind wird dann bis nach Beauty Point am Meer.
In Beauty Point waren wir im Platypus House mit Echidna Garden. Platypuses sind Schnabeltiere, die sich aber leider nicht so gut fotografieren liesen. Auch wenn sie nicht so aussehen, sind sie mit dem Echidna, dem Armeisenigel, verwandt. Die beiden sind die einzigen lebenden eierlegenden Säugetiere der Welt. Es war toll, sie hier von nahem und die Platypusse auch unter Wasser zu beobachten.
Gleich nebenan waren wir anschließend in der Seahorse World, wo man wunderschöne Seepferdchen aus der ganzen Welt beobachten kann.
Zum Abschluss waren wir im nahegelegenen Beaconsfield im Mine & Heritage Museum. Das Museum, in dem es hauptsächlich um die Geschichte der Goldmine in der Stadt geht, ist sehr ansprechend gestaltet. Im Vergleich zu den meisten deutschen Museen wird man sogar dazu angehalten, viele Dinge zu berühren und selbst auszuprobieren. Das fand die Elfe natürlich klasse! Highlight für sie war das Goldsieben, bei dem wir tatsächlich etwas (Museums-)gold gefunden haben. Kinder erhalten am Eingang zusätzlich eine Liste mit (ausgestopften) Tieren, die sie im ganzen Museum finden müssen. Sie bekommen dafür dann am Ausgang ein kleines Päckchen.
Der Besuch der Höhle „Marakoopa Cave“ war ein tolles Erlebnis. Es ist eine feuchte Höhle durch die ein Fluss führt. Die Führung war viel uriger und „heimeliger“ als in den Hasting Caves. Durch den Fluß gibt es in der Höhle Glühwürmchen, die die Decke der Höhle wie einen Sternenhimmel beleuchten.
Mittags sind wir in den Cradle Mountain National Park weitergefahren und haben noch den ca. 2-stündigen Dove Lake Circuit Walk gemacht – zum Glück an diesem Tag bei strahlendem Sonnenschein und super Sicht. Am nächsten Tag war es mit dem schönen Wetter nämlich erst mal vorbei. Auch was Tiere angeht wurden wir verwöhnt und haben Echidnas, Wombats, Wallabys und eine Schlange gesehen. Beim Grillen abends kam sogar noch ein ziemlich aufdringliches Opossum vorbei.
Morgens haben wir den kurzen Enchanted Forest Walk durch die magischer Landschaft des „Zauberwalds“ gemacht. Unterwegs gibt es für Kinder immer wieder kleine Info-Tunnel mit Bildern von der lokalen Flora und Fauna. Anschließend waren wir noch bei den Wasserfällen „Pencil Pine Falls“ und sind dann an die Westküste nach Strahan weitergefahren.
Nach einem kurzen Besuch von Strahan und dem Ocean Beach sind wir über den Iron Blow Lookout in Queenstown durch sehr abwechslungsreiche Landschaft bis nach New Norfork gefahren.
Zum Abschluss unserer Tasmanienreise haben wir noch die Hauptstadt Hobart besucht. Das wunderbar gestaltet MONA – Museum of Old and Modern Art – war ein Highlight. Und das auch für die Elfe, da man an vielen Installation selbst etwas tun konnte. Ihr Lieblingsstück war natürlich „Danser la musique“, das Trampolin von Chen Zen, an dem Glöckchen läuten, wenn man darauf springt. Wir konnten sogar einen Künstler bei der Arbeit beobachten – aber: Weiß irgendeiner von euch, wer das ist? Etwas verwunderlich fanden wir, dass montagabends in Hobart um 17.30 Uhr praktisch schon die Bürgersteige hochgeklappt und alle Geschäfte geschlossen werden. Aber am Salamanca Place haben wir dann doch noch etwas zu Essen bekommen.
17. Tag
Nach einem Besuch des Consitution Dock in Hobart und leckerem Essen bei Mures ging es ans Kofferpacken. Abends ging unser Weiterflug über Sydney nach Auckland – aber zu diesem Teil der Reise mehr in einem neuen Artikel.
Ein paar Tipps zur Reise durch Tasmanien:
- Für Australien benötigt man als Deutscher ein Visum. Das Besuchervisum eVisitor ist kostenlos, muss aber von außerhalb Australiens online beantragt werden.
- Die Distanzen auf der Insel Tasmanien sind nicht sehr groß, allerdings kann man auf Grund der Straßenverhältnisse oft nicht sehr schnell fahren.
- Für die Nationalparks benötigt man einen „National Parks Pass“, den man in den jeweiligen Infocentern erweben kann. Da es sehr viele Nationalparks gibt, lohnt es sich i.d.R. immer den „Holiday Pass“ zu kaufen, der bis zu 8 Wochen gültig ist und in allen Parks genutzt werden kann.
- In den Nationalparks gibt es oft an schönen Stellen günstige staatliche Campingplätze, die meist sehr einfach ausgestattet, aber dafür ein Erlebnis sind.
- Tasmanien ist auf jeden Fall eine Reise wert!
Hallo Ihr Lieben! Wenn ich das so lese kommt es mir vor wie in einer Zeitreise, soooo schön. Genau da waren wir auch überall. Gibt es auch noch die Seahorse Züchtung? Von dort konnten wir sogar ein (ausgetrocknetes) Seepferdchen mitnehmen. Wir waren genau vor 10 Jahren in Tasmanien.
Wünschen euch noch eine schöne Zeit.
Bis bald.
Marion
Hi Marion! Ja, dort ist es wirklich schoen. Die Zucht gibt es noch. Die getrockneten Seepferdchen verkaufen sie noch. Fuer Asiaten mit dem Hinweis „Nicht zum Verzehr geeignet“. 😉 Liebe Gruesse Karin
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