Das Küsschenspiel: alleine einschlafen lernen

Eine Freundin hat mir vom „Küsschenspiel“ erzählt, mit dem sie ihrem Kind das alleine Einschlafen erleichtert hat. Ich finde es eine ganz süße Idee, daher beschreibe ich euch hier mal diese Einschlafhilfe.

Zu der üblichen Schlafenszeit und nach eurer täglichen Routine, mit der ihr eure Kinder ins Bett bringt, geht ihr folgendermaßen vor:

  1. Legt euer müdes Kind ins Bett, gebt ihm einen Kuss und sagt ihm, dass ihr in einer Minute wieder kommt und ihm noch einen Kuss gebt.
  2. Wendet euch ab, geht aber praktisch sofort nochmals hin, um ihm nochmals einen Kuss zu geben. Versprecht wieder, in einer Minute zurück zu kommen, um ihm nochmal einen Kuss zu geben.
  3. Geht Richtung Tür, dreht dort aber gleich nochmals um, um eurem Kind nochmals einen Kuss zu geben. Wiederholt das Versprechen.
  4. Geht kurz aus dem Raum, kommt aber gleich wieder zurück, um eurem Kind erneut eine Kuss zu geben. Wiederholt euer Versprechen.
  5. So geht es nun weiter, bis das Kind eingeschlafen ist. Ihr verlängert einfach die Abstände zwischen den Küssen.

Es gibt nur Küsschen, keine Lieder, Geschichten, Unterhaltungen, Fläschen, Essen oder sonst etwas. Falls euer Kind im Bett aufsteht oder ein Älteres gar aus dem Bett steigt, sagt ihr: „Leg dich hin/zurück ins Bett und du kriegst noch einen Kuss.“ Ggf. helft ihr eurem Kind dabei und gebt ihm dann den Kuss.

Die Methode soll dem Kind zeigen, dass es nicht alleine ist und dass Mama/Papa oder wer es ins Bett bringt, für es da ist bzw. zurückkommt. Natürlich soll man sich dabei nicht von einem weinenden Kind abwenden, sondern es vielmehr durch die kurzen Abstände, in denen man zurückkommt, gar nicht soweit kommen lassen. Die Abstände werden dann im für das Kind erträglichen Maße langsam gesteigert.

Ich finde, dass sich diese Einschlafhilfe echt nett anhört. Falls ihr sie ausprobiert, würden mich eure Erfahrungen damit interessieren. Am besten hier als Kommentar.

Ich wünsche euch eine gute und ruhige Nacht!