Mama, können wir auch mal einen Tag zu Hause bleiben?

Ich muss zugeben, ich war sehr überrascht, als wir letzte Woche darüber sprachen, was wir in den Ferien alles unternehmen möchten, und die Elfe die unschuldige Frage stelle: „Mama, können wir in den Ferien auch mal einen Tag zu Hause bleiben?“

Raumschiff aus Wäschekorb

Mit dieser Frage hatte ich überhaupt nicht gerechnet, da die Elfe eigentlich Action liebt, mich wieder wegschickt, wenn ich sie zu früh aus der Schulbetreuung abholen möchte, und auch danach oft die erste Frage ist: „Was machen wir heute noch?“ oder „Kann ich zu XY zum Spielen“. Sie hat auch überhaupt nicht nörgelig oder genervt gefragt, sondern eher voller Vorfreude darauf, auch mal einen ganzen Tag ausgiebig mit mir zu Hause zu verbringen, wenn ihr Papa nach den Feiertagen wieder arbeitet.

Ich gebe zu, wir sind immer sehr viel unterwegs. Auch die Osterferien waren schon wieder komplett durchgeplant: Erst ging es für die Elfe tagsüber aufs Pony Camp (da wir Eltern noch arbeiten mussten), dann mit dem Wohnmobil in die Berge und anschließend waren schon viele Treffen und Ausflüge mit Freunden und Verwandten ausgemacht.

Dieses Thema hat mich seitdem sehr beschäftigt und ich habe versucht, unsere Ferien dieses Mal zu entschleunigen. Auch wenn wir es tatsächlich nicht geschafft haben, einen kompletten Tag zu Hause zu verbringen – ich wollte niemandem absagen, den wir sonst nur selten sehen – haben wir doch mehr Zeit daheim verbracht, als sonst. Und das war für alle sehr schön!

Wahrscheinlich ist schon etwas dran, dass die Schulkinder die vielen Ferien nötig haben, um sich zu regenerieren. Freizeitspaß soll nie in Stress ausarten!

Wie sieht es bei euch aus? Brauchen eure Kinder auch Ruhephasen und Mamazeit?

Spielen mit Alltagsgegenständen V

Heute stellen wir euch mal wieder einige Ideen vor, wie ihr eure KInder mit einfachen Gegenständen aus dem Haushalt beschäftigen könnt. Diese Ideen sind an Montessori-materialen angelehnt und sollen somit die Entwicklung eurer Kinder fördern. Thematisch dreht sich alles um die Feinmotorik, die erste Idee ist für Kleinkinder, die zweite für Kindergartenkinder und die dritte dann für Vorschulkinder.

Schuppen für den Fisch

Für dieses Spiel benötigt ihr eine kleine Anti-Rutsch-Matte, wie diese z.B. in Fisch- oder Sternform für die Dusche angeboten werden, und getrocknete Bohnen. Eure Kinder sollen mit den Fingern jeweils eine Bohne aufnehmen und auf einen Saugnapf der Anti-Rutsch-Matte legen. Dies macht nicht nur Spaß und bringt Selbstbestätigung durch Erfolg, sondern hilft auch beim Erlernen des Pinzettengriffs. Als Variante kann für größere Kinder eine große Pinzette eingesetzt werden.

Bällchen aufnehmen

Montessorimaterial selbstgemachtEine neue Herausforderung, wenn der Pinzettengriff sitzt, stellt die Arbeit mit Werkzeug dar. Eine Wäscheklammer dient als Pinzette, mit der verschieden große Pompom-Bällchen aufgenommen werden. Sie können entweder einfach in ein Schälchen gelegt oder als Steigerung farblich passenden Schälchen oder Kärtchen zugeordnet werden. Diese können z.B. aus Farbmusterkarten aus dem Baumarkt hergestellt werden.

Sand-Zeichentisch

Montessorimaterial zum Schreiben lernenDer Sand-Zeichentisch besteht aus einem Tablett, das mit einer Schicht Vogel- oder Spielsand bedeckt ist. Dazu druckt ihr am Computer Schlangenlinien oder Buchstaben auf Kärtchen aus, die ihr am besten laminiert, damit sie länger halten. Die Kinder sollen diese dann als Schreib(vor)übung mit dem Finger im Sand nachzeichnen. Bitte achtet insbesondere bei den Buchstaben darauf, dass die Kinder sie korrekt zeichnen, d.h. in der Form und „Reihnenfolge der Striche“ wie man sie korrekterweise schreibt, damit sie sich nichts falsches angewöhnen. Für die Kinder ist die andere Habtik des Sandes eine tolle Erfahrung – und Neues macht immer Spaß!

Mit welchen Haushaltsgegenständen sorgt ihr für Abwechslung für eure Kinder, wenn das Spielzeug langweilig wird? Sollen eure Kinder dabei vor allem Spaß haben oder möchtet ihr sie damit auch fördern? Neue Ideen als Kommentar sind sehr willkommen!

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DIY Dienstag: Spielen mit Alltagsgegenständen IIII

Viele Alltagsgegentände geben auch sehr gutes Spielzeug ab. Sie sorgen für Abwechslung und kosten meist nicht einmal etwas, da man sie i.d.R. nach dem Spiel wieder für den ursprünglichen Zweck benutzen kann. Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt, heute stelle ich euch wieder 3 Ideen vor.

Affenschaukel

Feinmotorik trainieren mit Cocktail-AffenDieses Spiel hat die Elfe selbst erfunden. Im Kindergarten haben Eltern als Aktion Mocktails mit den Kleinen gemacht. Zur Verzierung gab es u.a. kleine Äffchen, die man ans Glas hängen konnte. Die Elfe – die grundsätzlich alles brauchen kann – hat die übrigen Äffchen am Schluss von den Gläsern gerettet. Diese werden seit dem liebevoll gehegt und gepflegt und immer wieder aneinander gehängt.

Steckspiel

Feinmotorik trainieren mit Besteckkorb und StrohhalmenDieses Spiel habe ich in irgendeiner Gruppe auf Facebook entdeckt und finde es klasse. Man benötigt nur Strohhalme und einen Besteckkorb vom Möbelschweden. Als Spielvariante kann man auch verschiedenfarbige Strohhalme durch die Löcher stecken und mit einem Farbwürfel bestimmen, welcher Halm herausgezogen werden darf/muss. Erschwerend kann man die Affen von oben auf die Strohhalme legen oder daranhängen und die Spieler müssen die Strohhalme so wählen, dass keine Affen herunterfallen. Der, bei dem als Erstes ein Affe fällt, hat verloren.

Schaum schlagen

Feinmotorik trainierenMan benötigt ein oder mehrere Gefäße, Wasser und etwas Spülmittel, einen Schneebesen und evtl. noch verschiedene andere Küchenhelfer. Etwas Spülmittel ins Wasser geben und das Kind dann Schaum schlagen lassen. Besonders gut eignet sich ein Schneebesen mit Kurbel. Durch das Verwenden verschiedener anderer Küchenhelfer findet das Kind heraus, mit welchem sich besonders gut Schaum herstellen lässt.

Welche Alltagsgegenstände verwenden eure Kinder zum Spielen?

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