Gewinner 20-Euro-Fotogutschein

Ich hoffe, ihr habt die Deutsche Einheit heute gebührend hoch leben lassen. Für einen (oder zwei?) von euch, gibt es noch was zu feiern: Den Gewinn des Gutscheins über 20 Euro für ein Fotoprodukt des Online-Fotoservice Prentu aus dem Gewinnspiel zum selbstgemachten Spielbuch und zwar für die…

Herzlichen Glückwunsch an die Lausbueben! Sie hatten angegeben, dass sie damit wahrscheinlich eine Fototapete bestellen werden. Ich verschicke den Gutschein gleich per E-Mail.

Alle anderen müssen aber auch nicht traurig sein, denn das Gewinnspiel hat uns so viel Spaß gemacht, dass diese Woche schon wieder eins startet. Schaut also in den nächsten Tagen wieder vorbei!

Das Recht auf Spielen

Dieses Recht haben Kinder wirklich. Darauf macht unicef zum heutigen Weltkindertag hier nochmals aufmerksam. Es ist in der Internationalen Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen festgeschrieben, die im April 1992 auch von Deutschland ratifiziert wurde.

Was sich erst mal lustig anhört, hat einen ernsten Hintergrund. Denn leider gelten die wichtigsten Punkte der UN-Kinderrechtskonvention für viele Kinder dieser Welt nur auf dem Papier. Laut Wikipedia sind folgende Rechte festgeschrieben:

  1. das Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung unabhängig von Religion, Herkunft und Geschlecht;
  2. das Recht auf einen Namen und eine Staatszugehörigkeit;
  3. das Recht auf Gesundheit;
  4. das Recht auf Bildung und Ausbildung;
  5. das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung;
  6. das Recht, sich zu informieren, sich mitzuteilen, gehört zu werden und sich zu versammeln;
  7. das Recht auf eine Privatsphäre und eine gewaltfreie Erziehung im Sinne der Gleichberechtigung und des Friedens;
  8. das Recht auf sofortige Hilfe in Katastrophen und Notlagen und auf Schutz vor Grausamkeit, Vernachlässigung, Ausnutzung und Verfolgung;
  9. das Recht auf eine Familie, elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause;
  10. das Recht auf Betreuung bei Behinderung.

Interessant ist übrigens, dass neben Somalia die USA als einziges UN-Mitglied die Kinderrechtskonvention nicht ratifiziert hat. Die Vereinigten Staaten sehen sie nicht mit ihrer Souveränität und ihrem Föderalismus vereinbar. Gesetze einiger US-Bundesstaaten, die eine lebenslange Haftstrafe ohne Bewährungsmöglichkeit für Minderjährige vorsehen, sind z.B. nicht mit der Kinderrechtskonvention konform.

Nun gehört Deutschland ja nicht zu den Krisenländern dieser Welt. Trotzdem macht die unicef in oben erwähntem Artikel darauf aufmerksam, dass es auch in Deutschland Kinder gibt, die durch eine völlig durch Nachhilfe, Kurse und Förderprogramme verplante „Freizeit“ praktisch gar keine Zeit mehr zum freien Spiel haben. Andere hingegen werden völlig sich selbst überlassen.

Die unicef weist darauf hin, dass Eltern ihre Kinder am besten fördern, wenn sie sie draußen frei spielen lassen: „Im Spiel mit Anderen lernen Kinder sich kompetent zu bewegen, sie lernen soziale Kontakte zu knüpfen, sich in größeren Gruppen zu verhalten, sich durchzusetzen und Regeln einzuhalten. Beim Spiel im Wohnumfeld lernen sie selbstständig zu sein, sich und ihre Umwelt zu organisieren.

Das Spiel ist im Idealfall ein selbstbestimmtes Lernen. Im Spiel lernen Kinder mit allen Sinnen, mit starker emotionaler Beteiligung, mit geistigem und körperlichem Krafteinsatz. Es fordert und fördert die ganze Persönlichkeit. Im Spiel lernen die Kinder freiwillig und mit Spaß, über Versuch und Irrtum, ohne Versagensängste. Sie stellen sich ihre Fragen selbst und finden dazu die Antworten. Dafür brauchen Kinder Pausen im durchgetakteten Alltag ebenso wie Ermunterung und Motivation.“

Magischer Extra-Tipp:

  • Auch den Eltern tut eine Pause mal gut. Es ist doch schön zu wissen, dass man sich nicht immer selbst unter Druck setzen muss, um den Kindern möglichst viel zu bieten, sondern man ihnen sogar Gutes tut, wenn man sie einfach mal „machen lässt“.

Kleidung für Schmetterlingskinder

Leider muss ich mich heute mal mit einem traurigen Thema an euch wenden. Die meisten von euch sind mit Herz und Seele Mütter oder Väter, doch nicht immer enden Schwangerschaften im Elternglück. Eine Freundin von mir hat beispielsweise vor einiger Zeit im 7. Monat ihr Baby verloren. Es war ein sehr traumatisches Erlebnis.

Nun bin ich im Internet auf die Seite „Die Schmetterlingskinder“ gestoßen. Schmetterlingskinder oder auch Sternenkinder werden Babys genannt, die unsere Welt vor oder kurz nach der Geburt wieder verlassen. Die Internetseite gibt Betroffenen Hilfestellung und hat sogar ein Telefonnetzwerk aufgebaut, das den Eltern bei Bedarf Soforthilfe leistet.

Außerdem hat Schmetterlingskinder eine Aktion ins Leben gerufen, um Kleidung für still geborene oder kurz nach der Geburt verstorbene Früchchen bereit zu stellen, um den Eltern den Schmerz durch einen würdevollen Abschied von ihrem Kind ein winziges bisschen zu erleichtern. Denn es gibt schlichtweg keine Kleidung für so extrem kleine Babys auf dem Markt zu kaufen.

Ich weiss, dass viele von euch an der Nähmaschine oder mit der Stricknadel sehr geschickt sind. Falls ihr euch von der Aktion angesprochen fühlt, findet ihr hier weitere Informationen wie ihr helfen könnt. Auch Bastler für Trauerkarten oder -kerzen werden gesucht und Blogger, die auf die Aktion aufmerksam machen.

Dass es auch nach dem Verlust eines Babys weitergeht, zeigt die Geschichte meiner Freundin und ihres Mannes. Sie wurden vor wenigen Wochen Eltern eines wunderschönen Sohnes. Ich wünsche ihrer kleinen Familie und allen anderen Betroffenen alles erdenklich Gute!

Es handelt sich um eine rein private Empfehlung, es wurde keine Werbung beauftragt oder bezahlt. 

Bloglieblinge

Die Elfe und ich schweben im Siebten Himmel! Gleich 3 liebe Blogger haben Mamagie zu einem ihrer liebsten Blogs erklärt, nämlich:

 

  • Shira von Erdbeerkönigreich, einem Blog mit vielen Rezepten – gerne auch japanischen Spezialitäten – aber auch diesem und jenem, auf das sie sonst noch gestoßen ist.
  • Isa, die das Blog Menschenskinder schreibt, die mir mit der Verleihung des Liebster-Blog-Awards zuvor kam. Das Blog dreht sich rund um ihr Leben mit dem 11 Monate alten Igelchen.
  • Andrea mit dem Blog Meine kleine Wunderwelt, einem noch ganz neuen Blog rund um Rezepte und Gedanken aus Andreas Alltag.

Auf einen Teil dieser schönen Blogs bin ich erst durch den Award gestoßen, daher finde ich ihn echt eine super Sache, denn gute Blogs kann man nie genug kennen. 😉 Nun möchte ich euch natürlich auch verraten, welches meine Lieblingsblogs rund um das Thema (Klein)kinder sind. In ungeordneter – denn die sind alle sooo toll – Reihenfolge sind das:

  • Bunte Knete – Frl. Päng schreibt in diesem bunten Blog über ihre genialen DIY-Projekte für ihr Zuckermädchen und über ihre vielen anderen Ideen.
  • Werkeltagebuch – Nina, die dieses Blog betreibt, gebührt besonderer Ehre, denn sie hat den „Upcycling Dienstag“ ins Leben gerufen. Dort kann jeder immer Dienstags seine Ideen verlinken, wie man aus Altem sinnvolles Neues kreiert. In dem Blog geht es zwar auch um Ideen für Kinder, aber auch um vieles darüber hinaus.
  • Jerrys Welt – hier erzählt Nike vor allem von ihrem vierjährigen Sohn Jerry, der Downsyndrom hat und mit ganz viel Spaß und großen Fortschritten durchs Leben geht.
  • Baby, Kind und Meer – Maris Blog erzählt mit vielen schönen Bildern von ihren Erlebnissen mit ihren beiden Kindern. Außerdem gibt es immer wieder die eine oder andere Produktvorstellung oder Verlosung.
  • Unser Leben ist einmalig – dieses Blog sprengt zwar schon die 200-Leser-Marke (s.u.), ich möchte ihn euch aber trotzdem wärmstens empfehlen. Er wird nämlich von einer ganz lieben Mama geschrieben, die ich aus der „realen“ Welt kenne. Sie schreibt Reiseberichte, Testberichte zu (hauptsächlich) Kinderprodukten und über alles andere, was ihr wichtig ist.

Am besten schaut ihr euch die Blogs gleich selbst mal an! Natürlich gibt es auch noch viele andere wunderschöne Blogs, aber diese Geheimtipps hebe ich mir noch auf – wer weiß, vielleicht gefällt ja noch jemand anderem Mamagie?! ;-)Hier noch eine Erklärung zum Liebster-Blog-Award:

„Sinn und Zweck dieses Awards ist es, Bloggerneulingen die Chance zu geben, sich bekannt zu machen. Es ist schwer, sich in der Unmenge von Weblogs hervorzutun und zu etablieren. Eine regelmäßige Leserschaft ist wichtig, um in den Tiefen des www wahrgenommen zu werden. Das wissen wir alle und deswegen soll der Award an Blogger verliehen werden, die einen selbst inspirieren und weniger als 200 regelmäßige Leser in ihrer Mitgliederliste eingetragen haben. Jeder, der einen Award erhalten hat, kann seine Freude an fünf weitere Blogger weiter geben, die die vorgenannten Voraussetzungen erfüllen. Wenn man den Award also erhalten hat, sollte man folgendes tun: Poste den Award auf deinem Blog. Verlinke deinen Nominator – als kleines Dankeschön. Gib den Award an fünf Blogger weiter, die weniger als 200 regelmäßige Leser haben und informiere sie hierüber in einem Kommentar oder per Mail.“

Achtung: Ertrinken sieht nicht wie Ertrinken aus!

Ich bin auf folgenden Artikel des Nordseeportals gestoßen und bin ziemlich erschrocken, da ich die dort beschriebenen Anzeichen für das Ertrinken nicht kannte. Ich hätte beim Thema Ertrinken eher an wildes Armrudern á la Baywatch gedacht, als an das sang- und klanglose Untergehen. Wenn man aber mal darüber nachdenkt, macht zweiteres natürlich mehr Sinn. Da es wahrscheinlich vielen so wie mir geht, komme ich gerne der Bitte des Nordseeportals nach und veröffentliche den Artikel hier ebenfalls:

Hinweise auf Ertrinken

Was Sie über das Ertrinken wissen sollten, um die Gefahr rechtzeitig zu erkennen

In Deutschland sterben jährlich mehr als 400 Menschen durch Ertrinken. Das Erschreckende hierbei ist, dass die Betroffenen in vielen Fällen von anderen Badegästen beobachtet werden – aber nicht, weil Sie ratlos sind, sondern weil Sie die Situation falsch einschätzen und keine Ahnung haben, dass sich diese Person gerade in einer lebensgefährlichen Situation befindet. Denn entgegen der Annahme, dass ertrinkende Personen durch lautes Geschrei und Gewinke auf sich aufmerksam machen wollen, passiert genau das Gegenteil: Ertrinken sieht nicht nach Ertrinken aus! Kein panisches Gestrampel, keine Schreie.

Mario Vittone, Rettungshubschrauberpilot und Rettungsschwimmer der U.S. Coast Guard, kann auf eine langjährige Erfahrung zurückblicken und hat schon unzähligen Menschen das Leben gerettet. In seinem Artikel Drowning Doesn´t Look Like Drowning schildert er das Phänomen des Ertrinkens und hat damit für viel Aufsehen gesorgt.

Der nachfolgende Artikel ist eine Übersetzung aus dem Original.

Der leise Tod des Ertrinkens

Als der Kapitän voll bekleidet von Board sprang und durch das Wasser lief, irritierte er die anderen Badegäste, die im Wasser schwammen. “Nicht, dass er jetzt denkt, du ertrinkst”, sagte der Mann zu seiner Frau, da sie sich kurze Zeit zuvor mit Wasser bespritzt und geschrien hatten. “Was macht er hier?!”, fragte die Frau leicht gereizt ihren Mann. “Es geht uns gut!”, rief der Mann dem Kapitän zu. Aber der Kapitän ließ sich nicht aufhalten. Er schwamm unnachgiebig an dem Pärchen vorbei und schrie nur kurz “Weg da!”. Denn direkt hinter ihnen, nur wenige Meter entfernt, war die neunjährige Tochter gerade dabei zu ertrinken. Der Kapitän kam in allerletzter Sekunde. Das Mädchen fing an zu weinen und schluchzte: “Papa!”.

Woher wusste der Kapitän aus so vielen Metern Entfernung, dass die Tochter gerade dabei war zu ertrinken und sowohl Mutter als auch Vater dies aus weniger als drei Metern nicht erkennen konnten?

Der Kapitän ist ein ehemaliger Rettungsschwimmer der Küstenwache und hat durch eine fachliche Ausbildung gelernt, die Gefahren des Ertrinkens rechtzeitig zu erkennen. Und nein, wenn jemand ertrinkt, dann wird nicht, wie es oft im Fernsehen gezeigt wird, wild geschrien und gewunken.

Sie sollten sicherstellen, dass Sie die Anzeichen des Ertrinkens erkennen. Denn bis die neunjährige Tochter mit letzter Kraft “Papa” sagte, hatte sie nicht einen Ton von sich gegeben. Das Ertrinken ist fast immer ein ruhiger und wortloser Vorgang. In der Realität wird selten gewunken, geschrien oder wie wild gestrampelt.

Das, was Menschen tun, um tatsächliches oder vermeintliches Ertrinken zu verhindern, hat Dr. Francesco A. Pia die instinktive Reaktion (The Instinctive Drowning Response) genannt. Es gibt kein Geschrei, kein Gespritze und kein Gewinke. Überdenken Sie Folgendes: Der Tod durch Ertrinken ist der zweithäufigste Unfalltod (nach Verkehrsunfällen) bei Kindern bis zu einem Alter von 15 Jahren. Auch im nächsten Jahr werden wieder Kinder ertrinken. Etwa die Hälfte wird in einer Entfernung von nicht mehr als 20 Metern von einem Elternteil ertrinken. Und in 10% dieser Fälle wird ein Erwachsener sogar zusehen und keine Ahnung davon haben, was da gerade geschieht. Ertrinken sieht nicht aus wie Ertrinken!

Auf folgende Anzeichen müssen Sie beim Baden achten

Dr. Pia erläuterte die instinktive Reaktion auf das Ertrinken in einem Artikel im Coast Guard´s On Scene Magazine:

1. In den meisten Fällen sind ertrinkende Menschen physiologisch nicht dazu fähig, Hilfe zu rufen. Da das Atmungssystem auf das Atmen ausgelegt ist und die Sprache die zweite/überlagerte Funktion darstellt, muss zunächst die Atmung sichergestellt werden, bevor die Sprachfunktion stattfinden kann.

2. Da sich der Mund beim Ertrinken unter der Wasseroberfläche befindet und nur kurzeitig wieder aus dem Wasser auftaucht, ist die Zeit für das Ausatmen, Einatmen und für einen Hilferuf zu kurz. Sobald sich der Mund einer ertrinkenden Person über der Wasseroberfläche befindet, wird schnell ausgeatmet und wieder eingeatmet, bevor der Kopf wieder unter Wasser abtaucht.

3. Ein herbeiwinken ist nicht möglich. Die Arme werden instinktiv seitlich ausgestreckt und von oben auf die Wasseroberfläche gedrückt. Diese Schutzfunktion soll den Körper über der Wasseroberfläche halten, um weiter Atmen zu können.

4. Eine bewusste Steuerung der Arme ist bei einer instinktiven Reaktion auf das Ertrinken nicht möglich. Ertrinkende Menschen sind aus physiologischer Sicht nicht dazu fähig, das Ertrinken durch bewusste und gesteuerte Bewegungen abzuwenden. Ein Winken nach Hilfe ist also nicht möglich.

5. Während der Dauer des Ertrinkens befindet sich der Körper aufrecht im Wasser. In der Regel können sich Ertrinkende nur 20 bis 60 Sekunden an der Wasseroberfläche halten, bevor sie untergehen. Nicht viel Zeit für einen Rettungsschwimmer.

Selbstverständlich befindet sich eine Person, die schreiend und winkend um Hilfe ruft, in einer ernsthaften Situation. Anders als beim tatsächlichen Ertrinken, können sich die betroffenen Personen an Ihrer eigenen Rettung beteiligen und z.B. nach Rettungsleinen oder -ringen greifen. Dieser Zustand wird als Wassernotsituation bezeichnet. Eine Wassernotsituation muss nicht zwangsläufig vor einer instinktiven Reaktion auf das Ertrinken auftreten.

Weitere wichtige Anzeichen des Ertrinkens

Sie sollten unbedingt auf folgende Anzeichen des Ertrinkens achten:

* Der Kopf ist nach hinten geneigt und unter Wasser. Der Mund befindet sich auf einer Höhe mit der Wasseroberfläche

* Die Augen sind glasig und leer

* Die Augen sind geschlossen

* Die Haaren hängen vor Stirn und/oder den Augen

* Der Körper befindet sich vertikal im Wasser – die Beine werden nicht bewegt

* Der Ertrinkende beschleunigt die Atmung und kämpft nach Luft

* Die betroffene Person unternimmt den Versuch zu schwimmen, kommt aber nicht voran

* Es wird versucht sich auf den Rücken zu drehen.

* Die Person tritt ins Wasser und schaut nach oben, als ob sie eine unsichtbare Leiter hinaufklettern wollte.

* Ergänzung aus Kommentar (s.u.): Wenn ein kleines Kind erschrickt, weil es z.B. vom Beckenrand ins kalte Wasser geschubst wird, kann es durch eine Überreizung der Nerven zu einer spontanen Bewußtlosigkeit kommen. Diese wird durch einen Atemreflex unterbrochen. Wenn das Kind dabei aber im Wasser ist, kann es dadurch ertrinken, ohne dass es dabei sichtbare Bewegungen macht.

Sollte also ein Rettungsschwimmer plötzlich ins Wasser laufen und es sieht für Sie so aus, als wäre alles in Ordnung, dann täuschen Sie sich nicht. Der einfachste Hinweis des Ertrinkens wirkt nicht immer so, als würde jemand ertrinken. Seien Sie also vorsichtig. Wenn Sie sicher gehen wollen, dann fragen Sie die betreffende Person: “Geht es dir gut? Brauchst du Hilfe?”. Erhalten Sie eine Antwort, dann scheint es der Person wirklich gut zu gehen. Wenn nicht, dann bleiben Ihnen nur wenige Sekunden, um ihn zu retten.

Und noch ein Hinweis für alle Eltern: Kinder, die im Wasser spielen, sind laut und machen Lärm. Sollte es still werden, dann müssen Sie nachschauen, weshalb.

Hier findet ihr das Nordseeportal mit dem Artikel über Ertrinken.

Und bitte lest auch diesen Artikel zum sekundären Ertrinken. Denn auch wenn man nach einem Badeunfall erst mal den Eindruck hat, dem Verunglückten ist nichts passiert, können Probleme oder gar der Tod noch viele Stunden später eintreten.

Wichtige Hinweise zum ähnlichen Thema Ersticken gibt es auf diesem Blog.

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Wie erkannt man, dass jemand ertrinkt? Diese Zeichen muss man erkennen.

Schneller, höher, weiter

…ist in dieser Woche das Thema der Eltern-Kind-Blogparade. Oft hört man ja von der Baby-Olympiade in den Spielgruppen: „Welches Kind krabbelt zuerst? Welches ist besonders sprachbegabt? Welches braucht am frühesten keine Windeln mehr?“ Manche Eltern melden ihr Kind zudem bereits zum Chinesisch-Kurs an, bevor es überhaupt sprechen kann. Andere versuchen durch Vorspielen klassischer Sonaten einen Musiker heranzuziehen und wieder andere möchten mit allen Mitteln einen Spitzensportler aus ihrem Kind machen.

Zum Glück blieben wir in unserem Freundes- und Bekanntenkreis bisher weitgehend von Wettbewerben untereinander verschont. Interessant zum Thema Frühförderung und Leistungsdruck sowie deren Auswirkungen ist ein Artikel von Hirnforscher Gerhard Roth in Geo Kompakt Nr. 28 bzw. ein Auszug davon auf Geo.de:

Die Wissenschaft ist sich darüber einig, dass die Intelligenz eines Menschen zu 50% angeboren ist. Weitere 30% werden von der Umwelt beeinflusst, dabei natürlich auch von den Eltern. Roth beschreibt deren Einfluss allerdings nur in frühester Kindheit als recht bedeutend. Die Faktoren, die die übrigen 20% bilden, können nicht genauer bestimmt werden.

Generell sind die ersten 3 Lebensjahre für die Entwicklung des Verstandes der Kinder besonders wichtig. Insbesondere die ersten 6 Monate sind für die Persönlichkeits-entwicklung und die Bindungserfahrung besonders bedeutend. Nun könnte man daraus natürlich schließen, dass man die Kleinen gerade in diesem Alter sehr stark fördern bzw. fordern sollte. Dies ist laut Roth allerdings falsch, eher das Gegenteil ist der Fall. Übertrieben starke Stimulierung oder gar Leistungsdruck führen zu Stress. Dieser schadet der heranwachsenden Intelligenz. Babys und Kleinkinder lernen am besten spielerisch und ohne Zwang. Das können sie, wenn sie erleben, dass sie geliebt und beschützt werden.

Liebe, Verständnis und Toleranz sind das Wichtigste, was Eltern ihren Kindern geben können – und zwar nicht nur, um ihre Intelligenz zu fördern. Dass das liebevolle Bekümmern der Kinder aber auch einen sehr großen Einfluss auf die Entwicklung des Verstandes haben, ist mittlerweile sogar anatomisch bewiesen, wie Ihr hier nachlesen könnt.

Augen auf beim Laufrad-Kauf

Der 2. Geburtstag der Elfe naht. Wir überlegen, ihr ein Laufrad zu schenken, obwohl es wahrscheinlich noch etwas früh ist. Ökotest hat in der aktuellen Ausgabe Laufräder getestet und gibt für den Kauf folgende Empfehlungen:

– der Sattel muss so einstellbar sein, dass das Kind bei leicht gebeugten Beinen die Füße vollständig auf den Boden stellen kann

– die Sattelhöhe sollte um mindestens 5 cm verstellbar sein, damit das Laufrad „mitwachsen“ kann und das Kind möglichst lange etwas davon hat

– die Lenkerenden sollten dick gepolstet sein (Sicherheitsgriffe mit Prallschutz), um Verletzungen zu verhindern

– der Rahmendurchstieg sollte möglichst tief sein, dann kann das Kind leichter auf- und absteigen

– wenn das Laufrad auch ein Trittbrett hat, kann das Kind seine Füße darauf abstellen und es auch gleichzeitig als Roller nutzen

– am angenehmsten zum Fahren sind große Luftreifen ohne viel Profil (Stollen)

– kleine Kinder können Fahren und Bremsen noch nicht richtig koordinieren und die Bremskraft noch nicht dosieren. Das 1. Laufrad benötigt daher keine Bremsen, das Kind kann mit den Füßen bremsen, ggf. Bremszug und -hebel abmontieren

Ökottest  empfiehlt ein Laufrad erst für Kinder ab 2 1/2 bis 3 Jahren. Am besten sollte das Laufrad mit dem Kind gemeinsam im Fachhandel gekauft werden.

Auf Grund der aktuellen Untersuchung ruft übrigens JAKO-O das Laufrad „Cruiser“ von HUDORA wegen funktioneller Mängel und hoher Schadstoffbelastung zurück. Wer das Laufrad zurückgeben und den Betrag erstattet bekommen möchte, wendet sich am besten direkt an die JAKO-O Servicenummer:  0 95 64 / 92 93 60. Weitere Informationen dazu gibt es hier.

Rosa oder Hellblau?

Morgens kann man mit gutem Gewissen noch im Dunkeln in den Kleiderschrank der Elfe greifen, um ihr Outfit für den Tag zusammenzustellen. Es wird auf jeden Fall zusammenpassen. Denn alles in diesem Schrank ist rosa. Nein, nicht ganz richtig: Sie besitzt auch pinkfarbene Hosen, rosarote Jäckchen und altrosa Bodys. Aber warum eigentlich?

Ganz klar, weil für Mädchen in ihrem Alter fast nichts anderes zu bekommen ist. Das war aber nicht immer so. Viel mehr ist die geschlechtsspezifische Kleidung für Kinder eine Erfindung aus der frühen Mitte des letzten Jahrhunderts und wurde von der Bekleidungsindustrie festgelegt.

Noch bis Ende des 19. Jahrhunderts haben alle Kinder bis zum Alter von 6 oder 7 Jahren das gleiche getragen. Und zwar Röcke. In diesem Alter wurden den Jungs übrigens auch zum 1. Mal die Haare geschnitten.

Jahrhundertelang trugen Babys und Kleinkinder vor allem Weiß – was ja auch am praktischsten, da am besten zu waschen ist. Erst seit der Mitte des 19. Jahrhunderts hielten auch Pastelltöne Einzug in die Babygarderobe. Damals aber noch geschlechtsneutral. Im Juni 1918 lautete die Empfehlung in einem Prospekt des Earnshaw’s Infants‘ Department sogar: „Die generell akzeptierte Regel lautet Pink für Jungen und Blau für Mädchen. Der Grund dafür ist, dass Pink, als die entschlossenere und stärkere Farbe, besser zu Jungen passt, während Blau, das zarter und anmutiger ist, schöner für Mädchen ist.

Ab den 1940igern wurden die Babys und Kleinkinder dann geschlechtsspezifisch gekleidet. Allerdings nur bis die Feministinnen in den 1960igern und 70igern wieder Wert auf eine geschlechtsneutrale Kleidung legten.

Ab 1985 wurden die Kleinen dann wieder geschlechtsspezifisch gekleidet, denn pränatale Tests ermöglichten es, das Geschlecht des Kindes schon vor der Geburt zu erfahren. Und die Bekleidungsindustrie erkannte schnell: Je mehr man individualisiert, desto mehr verkauft man. Viele Mütter, denen in den 1980igern die Mädchenkleidung vorenthalten wurde, stürzten sich nun auf pinken Firlefanz.

Ein weiterer Grund ist, dass auch Kinder immer mehr zu kleinen Konsumenten werden. Laut Entwicklungsexperten wird Kindern erst zwischen 3 und 4 Jahren bewusst, dass es unterschiedliche Geschlechter gibt. Und erst mit 6 oder 7 wird ihnen bewusst, dass diese sich nicht verändern. Gesteuert durch die Werbung denken sie bis zu diesem Alter, dass z.B. Kleider und lange Haare die Mädchen zu Mädchen machen.

Aktuell scheint die Nachfrage nach neutraler Kleidung übrigens wieder zu wachsen.

Dieser Artikel basiert auf einer Veröffentlichung auf Smithsonian, die leider mittlerweile nicht mehr online ist.

Magischer Extra-Tipp:

  • Ich hatte einmal einen Artikel gelesen, in dem die These aufgestellt wurde, dass Rosa oder Pink sogar schlecht für die Entwicklung der Mädchen wären, da sie sie in ein bestimmtes Korsett drängen. Ich bin der Meinung, dass daran sicherlich nicht die Farben selbst schuld wären, sondern eher das Verhalten anderer gegenüber ihnen. Trotzdem schadet etwas Abwechslung im Kleiderschrank sicher auch nichts. Meine Lieblingsfarbe war als Kind übrigens Blau.