7 ultimative Tipps zum Gärtnern mit Kindern

Ich finde es sehr wichtig, dass Kinder schon früh erfahren, wo die Nahrung herkommt und dass es mit einer gewissen Mühe – aber auch Spaß und Befriedigung – verbunden ist, unser Essen zu erzeugen. Dies hilft ihnen dabei, es schätzen zu lernen. Neben regelmäßigen Ferien auf dem Bauernhof bei meiner Cousine, lassen wir die Elfe schon seit sie noch recht klein war mit uns gärtnern. Sie darf ihre eigenen Pflanzen sähen und für sie sorgen. Darauf ist sie immer sehr stolz und verfolgt neugierig, wie aus der Saat große Pflanzen wachsen, die sie dann abernten kann. Unsere Erfahrungen und Tipps dazu haben wir hier für euch zusammengestellt:

1. Je kleiner das Kind, desto schneller sollten die Pflanzen wachsen

Kleine Kinder sind nicht gerade für ihre Geduld bekannt. 😉 Wenn ihr das 1. Mal mit eurem Kind etwas anpflanzt, sollte es möglichst bald schon erste Ergebnisse sehen können. Der Klassiker für die erste Pflanzerfahrung ist daher Kresse. Diese keimt bereits nach 2 – 3 Tagen, so dass ein schneller Erfolg sichtbar ist, und kann nach circa 1 Woche geerntet werden. Für den „Kresseanbau“ benötigt ihr weder Garten noch Balkon, ja nicht mal Erde ist unbedingt erforderlich. Die Kresse kann einfach auf einem Küchentuch oder Watte, die jeweils stetig feucht gehalten wird, in einem flachen Gefäß auf der Fensterbank ausgesät werden. Wir nutzen diesen Kresse-Igel*, den die Elfe mal geschenkt bekommen hat. Hier gibt der unglasierte Ton die Feuchtigkeit dosiert ab, so dass man weder Tuch noch Watte oder Erde benötigt.

Mit Kindern Kresse ziehen

2. Obst und Gemüse bringen mehr Spaß als Blumen

Kinder lassen sich stärker für das Gärtnern begeistern, wenn sie die Früchte ihrer Arbeit später naschen können. Auch wenn Blumen noch so schön anzusehen sind, ist es doch etwas ganz anderes, wenn man dem Reifwerden einer Erdbeere oder Tomate entgegenfiebert, die man dann direkt von der Pflanze in den Mund stecken kann, als dem Aufgehen einer Tulpe oder Margerite.

Gut geeignet sind z.B. Tomaten und Gurken, die man ab circa Mitte Februar auf der Fensterbank vorzieht, pikiert, immer wieder umtopft und schließlich ins Freie setzt. Mit ganz wenig Aufwand kann man die Aufzucht mit einem fertigen Tomaten-Aufzucht-Set* beginnen. Wem dies zu aufwändig ist, der kann auch Setzlinge z.B. auf dem Markt kaufen –  wer es ganz eilig hat, sogar bereits mit den ersten Früchten dran. Dann geht allerdings einiges vom Lernerlebnis des Kindes verloren. Seit sie ihre ersten eigenen Cocktail-Tomaten selbst gezogen hat, hat die Elfe übrigens auch Geschmack an diesem Fruchtgemüse gefunden, vorher hatte sie Tomaten stets abgelehnt.

Auch das Anpflanzen von Kräutern bietet sich an, so lernen die Kinder diese mit ihrem jeweils einzigartigen Geschmack ganz nebenbei kennen. Und später entstehen keine peinlichen Momente, wenn sie z.B. ihre(n) Liebste(n) zum Candlelight-Dinner eingeladen haben und Basilikum nicht von Minze unterscheiden können. 😉 Wir mussten übrigens die Erfahrung machen, dass viele Kräuter unseren Schnecken auch sehr gut schmecken, daher empfehlen wir, diese in einen Balkonkasten zu setzen.

Mit Kindern Gurken und Tomaten säen und ernten

3. Vom Mund direkt in die Erde

Was gibt es Spannenderes, als zu beobachten, ob aus dem Kern des Apfels oder dem Stein der Kirsche, die man gerade gegessen hat, tatsächlich wieder ein Baum wächst? So haben die Elfe und ihre Freundin mal spontan Melonen gezogen, aus Kernen, die sie gerade ausgespuckt hatten. (Leider sind wir jedoch umgezogen, bevor die Pflanzen tatsächlich Früchte getragen haben.) Auch aus einem Avocadokern lässt sich eine neue Pflanze ziehen.

Faszinieren ist es auch, wenn ein Salat- oder ein Staudenselerie-Strunk, den man in eine flache Schale mit Wasser stellt, einfach weiter wächst. Die Kinder können ausprobieren, aus welchen „Küchenabfällen“ eine neue Pflanze entsteht. (Vorsicht sollte man nur walten lassen, wenn selbstgezogene Kürbisgewächse, wie z.B. Zucchini, bitter schmecken. Diese dann bitte nicht verzehren, da sie Giftstoffe enthalten können.)

4. Neues Entdecken mit essbaren Blüten

Als keinen Widerspruch zu Nr. 2 sorgt es bei Kindern aber für eine Überraschung und ein besonderes Erlebnis, wenn auf einmal Blumen auf dem Teller liegen. Am bekanntesten ist hier wohl die Kapuzinerkresse, die sich leicht im Blumentopf oder Balkonkasten ziehen lässt, aber auch z.B. das Gänseblümchen und der Löwenzahn sind essbar und eine tolle Ergänzung im Salat. Doch sie bieten noch viel mehr: So war die Elfe mit Eifer dabei, als wir im letzten Jahr Löwenzahn auf der Wiese sammelten, gemeinsam die Blütenblätter abzupften und dieses leckere Löwenzahngelee kochten. Sollte man die Blumen nicht im heimischen Garten finden, empfiehlt es sich, diese mitten auf einer Wiese zu pflücken, also nicht gerade neben eine gespritzten Feld oder am Wegrand an der Hundestrecke, und gut zu waschen.

Weitere Infos, welche Blüten essbar sind, findet ihr in dieser Übersicht.

5. Feiern mit dem eigenen Garten 

Der Garten selbst bietet natürlich Anlass zum Feiern, z.B. wenn die ersten eigenen Erdbeeren reif sind und dies mit einem Erdbeerkuchen gefeiert wird. Er liefert aber auch Dekoration für viele Feste und macht das Erlebnis noch intensiver. Zu Ostern kann das Kind ein Osternestchen aus Stöckchen, Gras und Moos aus dem eigenen Garten bauen, zu Mittsommer Kränzchen aus Gänseblümchen oder anderen Blumen als Haarschmuck flechten und an Halloween einen selbstgezogenen Kürbis schnitzen!

Mit Kindern Kürbisse selbst anbauen und schnitzen

6. Klein aber fein

Wie ihr seht, ist es gar nicht schwer auch Großstadtkindern zu zeigen, wie Obst und Gemüse wachsen. Dazu benötigt man nicht unbedingt einen eigenen Garten; ein Balkon, oder selbst ein Blumenkasten auf der Fensterbank reichen völlig aus. Denn die Fläche des von dem Kind zu betreuenden Beets sollte nicht zu groß sein. Eine Fläche von ungefähr 0,5 qm oder ein eigener Balkonkasten, den das Kind selbständig „bewirtschaftet“, reichen völlig aus. Wir haben einfach den ausgedienten Sandkasten umfunktioniert. Die klare Abgrenzung zur „Anbaufläche“ der Eltern ist wichtig, denn schließlich möchten die Kinder ja etwas ganz Eigenes haben.

Upcycling: Ausgedienten Sandkasten in Beet umwandeln

7. Kinder fordern aber nicht überfordern

Kinder lernen mit ihrem eigenen kleinen Gartenprojekt nicht nur etwas über Pflanzen und die Natur, sondern sie lernen auch Verantwortung zu übernehmen. Denn eine Pflanze wächst nicht von allein, sondern benötigt Betreuung und Pflege. Sie möchte z.B. regelmäßig gegossen werden, eine Aufgabe, die auch kleine Kinder bereits übernehmen können. Dem Alter des Kindes entsprechend, müssen die Eltern aber ebenfalls ein Auge auf die Pflänzchen haben und das Kind ggf. dran erinnern, dass es mal wieder gießen sollte. Es wäre sehr schade und frustrierend für das Kind, wenn das lange liebevoll großgezogene Pflänzchen plötzlich vertrocknet.

Wir hoffen, unsere Tipps helfen euch dabei, einen eigenen kleinen (Balkon-)Garten mit euren Kinder anzulegen. Leckere Rezepte für der Ernte aus dem eigenen Anbau eurer Kinder findet ihr hier:

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Gärtnern mit Kindern     Garten mit Kindern

Garten auf der Fensterbank mit Kindern

*Affiliate-Link, der euch die Suche erleichtert

10 Tipps für die schnelle Abkühlung im Sommer!

Es ist heiß, Baby! Mit diesen 10 einfachen und schnellen Tipps wollen wir euch Abkühlung verschaffen. Für weitere Infos und die Anleitungen einfach auf die Links klicken:

Selbstgemachter Sprinkler oder Rasensprenger aus Plastikflasche1. DIY Rasensprenger für das kühle Nass im Garten 

Ruckzuck-Eis aus nur einer Zutat

2. Gesundes Bananeneis

Malen mit Eisfarben

3. Malen mit Eisfarben

Leckere Limonade mit Minze4. Mint Lemonade – sooo lecker!

Becher mit Wasserstrahl bewegen5. Spaß mit der Wasserpistole

Eier aus Eis schmelzen, um an die Überraschung zu kommen6. Selbstgemachte Überraschungseier – eiskalt geknackt!

Leckeres Wasser mit Geschmack Selbermachen7. Infused Water

Selbstgemachtes Wasserspiel für Kinder8. Wasserspielwand

Alternative zu Wasserbomben

9. Schwammbomben

Erfrischender, gesunder Snack

10. Fruchtsticks – am besten direkt aus dem Kühlschrank!

Und wie kühlt ich euch bei 30 Grad im Schatten ab? Wir freuen uns über euren Kommentar!

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Tolle Tipps für Spaß im Sommer mit Kindern

Ich hoffe, die Leser freuen sich über unserer Tipps auch beim Freutag.

Persönliche Geschenkidee: DIY Seifenspender

Die Oma der Elfe liebt Fotos. Sie kann gar nicht genug Bilder von ihrer Enkelin haben. Damit sie auch im Badezimmer, wo man eher keine Bilderrahmen aufstellt, ihre Enkelin immer um sich hat, haben wir ihr einen Seifenspender mit einem Foto von der Elfe gebastelt. Der ist recht einfach und schnell gemacht.

Selbstgemachter Seifenspender mit einem persönlichen Foto.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für den selbstgemachten Seifenspender benötigt ihr:

  • einen durchsichtigen Seifenspender (wir haben einfach einen aus dem Supermarkt benutzt und die Aufkleber entfernt)
  • euer Lieblingsfoto
  • ein Laminiergerät (alternativ könnt ihr das Foto evtl. beim örtlichen Bürobedarfgeschäft laminieren lassen)

Und so geht’s:

  1. Das Motiv aus dem Foto ausschneiden. Wir fanden das Schaukelmotiv schön, da das Bild dann sinnvoll im Seifenspender „hängt“ und man trotzdem noch durchschauen kann.
  2. Dann das ausgeschnittene Motiv laminieren.
  3. Das Motiv erneut ausschneiden und zwar so, dass es die gleiche Form wie der Seifenspender hat, aber etwas kleiner ist.
  4. In der Zwischenzeit mögliche Aufkleber etc. vom Seifenspender entfernen. Bei uns war auch ein Motiv im Spender, dieses haben wir mit einer großen Pinzette entfernt und als Formatvorlage für unser Motiv verwendet. Die durchsichtige Flüssigseife kann drin bleiben.
  5. Als nächstes das Motiv quer aufrollen und in den geöffneten Seifenspender stecken, dort ausrollen. Dabei kann ein Schaschlikspieß und/oder eine große Pinzette hilfreich sein.
  6. Nun nur noch zuschrauben und der ganz individuelle Seifenspender ist einsatzbereit!

Magischer Extra-Tipp: 

  •  Die Aufkleber lassen sich mit Etikettenlöser schnell und sauber entfernen.

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Geburtstagsgeschenk oder Weihnachtsgeschenk mit Kindern basteln

Den Seifenspender stellen wir auch noch zu den anderen schönen Dingen bei den DienstagsDingen, Handmade on Tuesday und beim Creadienstag.

DIY Dienstag: Bunte Bänderringe

Heute zeigt euch die Elfe ihre bunten Bänderringe. Beim Rennen oder Tanzen flattern diese schön im Wind, daher werden sie im Englischen auch als Hand Kite bezeichnet. Der Elfe kann es ja nicht bunt genug sein – als sie noch kleiner war, war ihre Lieblingsfarbe „Regenbogen“ – daher sind ihre Tanzringe als Regenbogen gestaltet, natürlich könnt ihr beim Bänder-Design aber ganz nach den Vorlieben eurer Kinder gehen.

Bänder Ringe - Montessori oder Waldorf Für die bunten Bänderringe benötigt ihr:

  • (bunte) Stoffbänder, z.B. in Regenbogenfarben
  • Holzringe oder – als Upcycling-Variante wie bei uns – übrige Ringe vom Duschvorhang oder Verpackungen, den Durchmesser nach der Handgröße eurer Kinder wählen
Und so geht’s:
Die Bänder alle auf die gleiche Länge schneiden. Dann hinter dem Ring mit einem Band eine Schlaufe bilden und das übrige Band hindurchziehen. So werden die Bänder der Reihe nach befestigt. Und schon kann los getanzt werden!
Magischer Extra-Tipp:
  • Insbesondere, wenn eure Kinder die Ringe als Tanzringe einsetzen möchten, bietet es sich an, zwischen die bunten Bänder kleine Glöckchen zu binden. Dann klingeln sie beim Tanzen schön.

Weitere Ideen in Regenbogenfarben findet ihr bei der Regenbogenparty. Noch mehr Anregungen für DIY Sspielsachen findet ihr bei diesen über 50 Ideen für selbstgemachtes Spielzeug sowie diesen weiteren 20 Spielideen.

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selbstgemachte Tanszringe für Waldorf und Montessori

Die Ringe tanzen gleich rüber zum Creadienstag.

 

Ostereier verzieren – einfach aber wirkungsvoll

Sucht ihr noch eine etwas andere Idee, wie ihr in diesem Jahr mit euren Kindern die Ostereier verzieren könnt? Schnell und einfach geht das mit Wollresten, so können auch die ganz Kleinen schon hübsche Eier gestalten.

Ostereier mit Wolle verzieren

Für die Ostereier benötigt ihr:

  • ausgeblasene Eier oder Eier aus Plastik
  • bunte Wollreste
  • Kleber oder Kleister
  • Optional: Schaschlik-Spieße

Und so geht´s:

Die Eier auf einen Schaschlik-Spieß stecken, mit Kleber bestreichen und mit Wolle umwickeln. Dann nur noch trocknen lassen.

Magischer Extra-Tipp: 

  • Falls ihr die Eier an einen Osterstrauß hängen möchtet, einen Bindfaden um ein abgebrochenes Streichholzstück binden, in das obere Loch des ausgeblasenen Eis stecken und etwas Faden zugeben und wieder hoch ziehen. Das Steichholz wird sich dann „querstellen“ und den Faden so halten.

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Osterschmuck mit Kindern basteln

Weitere Ideen für Ostereier und mehr zum Osterfest:

Kleine Valentinsidee

Die Elfe und ich zeigen euch heute hübsche Valentins- oder Muttertagskarten, an denen bereits Babys mitwirken können. Sie ziert ein Herz aus Fingerabdrücken – persönlicher kann die Botschaft ja kaum sein.

selbstgemachte Valentinskarte

Für die selbstgemachten Valentinskarten benötigt ihr:

  • Tonkarton
  • Stempelkissen (rot)
  • Stift
Und so geht´s:

Karte im gewünschten Format zuschneiden und falten. Dann einfach mit dem Daumen zwei gegeneinander laufende Daumenabdrücke auf das Blatt machen, so dass eine Herzform entsteht. Damit die Form der kleinen Kinderdaumen deutlicher wird, mit einem Stift die Konturen als Herzluftballons nachzeichnen. Wer möchte kann noch eine kleine Botschaft ergänzen. Fertig!

Magischer Extra-Tipp:

  • Aus Fingerabdrücken lassen sich auch andere hübsche Abbildungen oder kleine Gemälde gestalten, wie z.B. ein vierblättriges Kleeblatt oder ein kleiner Vogel, in dem ihr den Abdruck als Körper nehmt und mit dem Stift Augen, Schnabel und Beine ergänzt.
Weitere Ideen für Valentinstag:
Und da sich die Empfänger hoffentlich freuen, verlinken wir den Beitrag beim Freutag.

Schmetterling als Blumenstecker

Dieser Schmetterling erfreut als Blumenstecker sicherlich die Mutter zum Muttertag oder die Oma zum Geburstag. Er ist auch von kleinen Kinderhänden schnell gemacht.

Schmetterling aus MärchenwolleFür den Schmetterling als Blumenstecker benötigt ihr:

Und so geht´s:

Zwei Stück Märchenwolle aussuchen und als Flügel zurecht legen, Dann den Pfeiffenputzer doppelt nehmen und daraus den Schmetterlingskörper um die Flügel herum formen. Ich denke, am besten seht ihr auf dem oben Bild wie es gemacht wird. Dann ein Stück Blumendraht am Pfeiffenputzer befestigen und in eine Topfblume oder einen Blumenstrauß stecken.

Magischer Extra-Tipp:

  • Aus mehreren Schmetterlingen könnt ihr auch ein Mobile gestalten, indem ihr diese mit durchsichtigem Nylonfaden von einem Ast hängt.

Weitere Ideen zum Muttertag:

Weitere Ideen aus Märchenwolle:

Und da heute Creadienstag ist, flattert der Schmetterling gleich dorthin.

Der Artikel enthält einen Amazon-Affiliate-Link.

DIY Dienstag: einfache Mundharmonika

Beim heutigen DIY Dienstag wird mal wieder das Musikinstrumente-Sortiment der Elfe ausgeweitet: Sie besitzt nun eine brandneue, selbstgemachte Mundharmonika. Zugegeben, es handelt sich um die einfachste Variante, aber es kommt ein Ton raus und sie kitzelt beim Reinblasen lustig an den Lippen. („Mundharmonika“ ist ein großes Wort – das Ganze klingt eher wie eine Tröte.) 🙂

Musikinstrumente mit Kindern selbermachenFür die einfache Kindermundharmonika benötigt ihr:

  • zwei Bastelstäbchen
  • Papier
  • Zahnstocher
  • 2 Gummiringe

Und so geht´s:

Ein Stäbchen auf das Papier abpausen und ausschneiden. Vom Zahnstocher zwei kleine Stücke abschneiden, die etwas länger sind, als die Breite der Bastelstäbchen. Dann den Papierstreifen auf ein Holzstäbchen legen. Ein Zahnstocherstückchen mit ca. 1 cm Abstand vom Rand quer auf den Papierstreifen legen, mit dem anderen Holzstäbchen bedecken und den Gummiring über Kreuz um den Zahnstocher befestigen, so dass alles zusammenhält. Auf der anderen Seite ein Zahnstocherstückchen mit gleichem Abstand unter das Papier schieben und auf die gleiche Weise befestigen. Schon kann Musik gemacht werden!

Selbstgemachte Tröte für KinderMagischer Extra-Tipp:

  • Statt der Bastelstäbchen kann man auch Eisstäbchen benutzen, die die Kinder vorher noch schön angemalt haben.

Die Idee habe ich von hier.

Weitere selbstgebaute Musikinstrumente:

Weitere Bastelideen mit Eisstäbchen:

Schmetterlingsparty: viele, viele bunte Schmetterlinge

Diese hübschen Schmetterlinge eignen sich besonders gut als Bastelei beim Kindergeburtstag, weil auch kleine Geschwisterkinder schon mitmachen können und auch großen Geschwister noch Spaß daran haben. Ein einzelner Schmetterling benötigt nicht viel Bastelzeit. Und wenn die Kinder – wie die Elfe und die Nachbarsjungs – kein Ende mehr finden, sind die Materialen kostengünstig. 😉

Die Eltern und/oder Großeltern freuen sich dann über die schöne Sommerdekoration.

Schmetterlinge aus Filtertüten basteln

Für die Schmetterlinge aus Filtertüten benötigt ihr:

  • weiße Kaffeefilter
  • Pfeifenputzer
  • Filzstifte
  • Pumpspray-Flasche mit Wasser
  • Schere
Und so geht’s:

 

Den Kaffeefilter an der rechten und linken Seite aufschneiden, so dass der Kaffeefilter nur noch an der mittleren Naht verbunden ist. Man kann entweder für die einfache Version rechts und links nur einen geraden Schnitt machen oder man schneidet aus dem noch zusammengeklappten Kaffeefilter die Form eines Flügels aus und klappt den Schmetterling dann auf.

 

Die Kinder dürfen den Schmetterling nun bunt anmalen, je mehr Farbe verwendet wird, desto besser wird i.d.R. das Ergebnis. Anschließend dürfen die Kinder den Schmetterling mit Wasser besprühen, so dass die Farbe verläuft. Nun den Schmetterling trocknen lassen. Zum Schluss wird ein Pfeifenputzer als Körper mittig um den Kaffeefilter gelegt, oben einmal umeinander gewickelt und die Fühler geformt. Schon ist die schöne Sommer deko fertig!

 

Magische Extra-Tipps:
 

  • Alternativ kann man die Filtertüten auch mit Wasserfarben anmalen, aber mit Filzstiften und der Sprühflasche macht es den Kindern mehr Spaß und die Farben werden meist auch strahlender.
  • Gerade bei hübscher Partykleidung vorsichtshalber lieber Malerkittel drüberziehen!
Alle Bastel- und Spielideen zur Schmetterlingsparty sowie die angebotenen Leckereien findet ihr in der Übersicht zur Schmetterlingsparty.

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Die Schmetterlinge fliegen gleich rüber zum Creadienstag.

Vier Augen sehen weniger als zwei! – 4 Mythen zum Thema Sicherheit beim Baden

Gerade rollt die nächste Hitzewelle auf Deutschland zu und alle stürmen die Freibäder und Seen im Land. Da mir die Sicherheit aller Kinder sehr am Herzen liegt, möchte ich euch nach den Artikeln Achtung: Ertrinken sieht nicht wie Ertrinken aus und Vorsicht vor sekundärem Ertrinken aus den letzten Jahren heute auf vier weitere unterschätzte Gefahrenquellen beim Baden hinweisen:

Sicherheitshinweise Baden mit Kindern

1. Mythos: Mehr Aufsichtspersonen bieten mehr Sicherheit

Der erste Trugschluss ist, dass nur unbeaufsichtigte Kinder ertrinken und mehr Aufsichtspersonen auch automatisch einen höheren Schutz darstellen. Vielmehr ist es laut einer Studie von Kids Safe World Wide so, dass 88 % der ertrunkenen Kinder unter irgendeiner Art von Aufsicht standen.

Stephanie Chapman, eine Psychologin vom Center for Children and Women, erklärt: “ Wir sehen in Studien immer wieder, dass wenn zwei Erwachsene anwesend sind, jeder weniger Aufmerksam ist, als wenn nur einer da ist. Daher kann es leicht passieren, dass einer kurz abgelenkt ist und darauf vertraut, dass der andere Erwachsene aufpasst, wenn die Verantwortlichkeiten nicht klar abgesprochen sind.“

In Fachkreisen nennt man dies Diffusion der Verantwortung. Je mehr Erwachsene da sind und Verantwortung übernehmen können, desto unwahrscheinlicher ist es, dass einer diese Verantwortung auch tatsächlich übernimmt. Das bedeutet, dass zu viele beaufsichtigende Eltern das Ertrinken eines Kindes eher wahrscheinlicher als unwahrscheinlicher machen. (Quelle)

2. Mythos: Kinder, die schwimmen können, ertrinken nicht

Nur weil ein Kind in einem Schwimmkurs Schwimmen gelernt hat, heißt das noch nicht, dass es in einer Notsituation diese Fähigkeit auch abrufen kann und genügend Kraft hat, um sich ans Ufer zu retten. „Erst im Alter von rund zehn Jahren kann man davon ausgehen, dass die Kleinen aufgrund ihrer Kraft, der Routine und der motorischen Koordinationsfähigkeit sichere Schwimmer sind“, erklärt Günter Fasching, Primarius für Kinderchirurgie am Klinikum Klagenfurt. (Quelle)

3. Mythos: Schwimmhilfen bringen Sicherheit

In 2002 und 2003 ereignete sich jeder 4. Todesfall im Wasser während Zuhilfenahme entsprechender Produkte. Denn diese geben oft das trügerische Gefühl von Sicherheit und lassen die Aufsichtspersonen eher mal Unaufmerksam werden. Zudem waren laut dem Land Brandenburg z.B. bei Sichtkontrollen von 20 Schwimmflügel-Modellen nur 7 ohne Mängel, die technische Überprüfung bestanden sogar nur 6 Modelle. (Quelle)

Wer trotzdem nicht auf Schwimmhilfen verzichten möchte, dem lege ich die Broschüre „Sicherheit von Kindern vor dem Ertrinken“ des Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Freistaats Sachsen nahe, in der es auch Empfehlungen zu verschiedenen Produktarten gibt.

4. Mythos: Im Planschbecken kann ein Kind nicht ertrinken

Kleine Kinder können auch schon in ein paar Zentimeter Wasser ertrinken. Der weiche Rand von vielen Planschbecken erleichtert den Kindern das Einsteigen und kann auch die Gefahr bergen, dass sie bei Festhalten hineinfallen. Planschbecken sollen daher nur unter Aufsicht genutzt werden, anschließend gleich ausgeleert und (wegen möglichem Regen) nur falsch herum außerhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden.

Dieselbe Gefahr lauert übrigens auch in der Badewanne: In Amerika sind in 2013 die meisten Kinder unter 1 Jahr in der Badewanne oder großen Gefäßen ertrunken. (Quelle)

Mit diesen Sicherheitshinweisen wünsche ich euch eine sichere, fröhliche und erholsame Badezeit!

Weitere wichtige Sicherheitshinweise zum Thema:

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Kindersicherheit vor Ertrinken im Freibad, See, Schwimmbad, am Meer